GRÜNE für Einrichtung eines Museums der Migration

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Mit einem Antrag für ein Museum der kulturellen Vielheit in Dortmund wollen die Dortmunder GRÜNEN für eine umfassende Betrachtung von Migration nach Dortmund werben. Ein Museum bietet nach Auffassung der GRÜNEN die Möglichkeit, die Geschichte ganzheitlich darzustellen und einzuordnen. Als Ort der Kommunikation kann es dazu beitragen, Alltagsrassismus abzubauen und damit die gesellschaftliche Integration und den Zusammenhalt in Dortmund stärken.
„Die Dortmunder Geschichte ist immer auch die Geschichte von Migration gewesen: Von der Einwanderung vieler Menschen und Familien aus Osteuropa gegen Ende des 19. Jahrhunderts über die Zuwanderung sogenannter „Gastarbeiter*innen“ in den fünfziger bis siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis hin zu den Geflüchteten und Eingewanderten der letzten Jahre. Die Betrachtung dieser für Dortmund prägenden Entwicklung muss dokumentiert und eingeordnet werden. Dafür braucht es den entsprechenden Rahmen,“ begründet Matthias Dudde, GRÜNES Mitglied im Kulturausschuss, das Anliegen der GRÜNEN. Aus Sicht der GRÜNEN soll es ein Museum oder ein Ausstellungsbereich geben, in dem nicht nur die Geschichte der Zugewanderten in allen ihren Facetten dokumentiert wird und historische Kenntnisse über die Gründe von Migration vermittelt, sondern auch Fragen der individuellen Identität und des zu überwindenden Alltagsrassismus behandelt werden. Wichtig ist den GRÜNEN, dass der Integrationsrat, die Migrant*innenselbstorganisationen und engagierten Einzelpersonen an der Entwicklung einer solchen Einrichtung von Beginn an beteiligt werden.
„Aktuell haben über ein Drittel der Dortmunder Bürger*innen eine Migrationsgeschichte. Viele leben seit vielen Jahrzehnten in Dortmund, viele sind hier geboren, zur Schule gegangen, leben und arbeiten hier. Diese Vielheit war und ist Bereicherung und Chance für die Entwicklung unserer Stadt. Dortmund ist unser gemeinsames Zuhause, die Menschen sind längst keine Gäste mehr. Das gilt auch für die große Anzahl der seit 2015 aus ihren Heimatländern nach Dortmund Geflüchteten“, so Matthias Dudde. „Ein solcher Ort kann und soll deshalb auch eine integrative und identitätsstiftende Kraft ausstrahlen. Denn all die Menschen, die im Laufe der Zeit hierhergekommen sind, haben durch ihren Mut zum Aufbruch und Neuanfang entscheidend zum Aufbau und zur Entwicklung der Stadt beigetragen und sind damit elementarer Teil unserer Stadtgeschichte.“

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