GRÜN ist… die Zukunft

Wie wir Dortmund mit guter Bildung, nachhaltiger Wirtschaft und einer handlungsfähigen Verwaltung zu einer Stadt von morgen machen wollen.

Wie wir Dortmund mit guter Bildung, nachhaltiger Wirtschaft und einer handlungsfähigen Verwaltung zu einer Stadt von morgen machen wollen.

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Im Februar dieses Jahres waren über 33.000 Personen arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenquote lag bei 10,5 Prozent. Insgesamt leben ca. 90.000 Menschen in sogenannten Bedarfsgemeinschaften und bekommen Leistungen nach SGB II (Hartz IV) oder Sozialgeld – unter ihnen auch viele Kinder und Alleinerziehende. Dazu kommen ca. 15.000 sogenannte Aufstocker*innen, die von ihrer Erwerbsarbeit nicht leben können und ergänzende Sozialleistungen erhalten. Der gesetzliche Mindestlohn hat an dieser Situation wenig geändert, weil er zu niedrig ist, um die Menschen von Transferleistungen unabhängig zu machen; dies gilt insbesondere für Familien mit mehreren Kindern. Und: Immer mehr Menschen in Dortmund sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Unterstützung angewiesen. Die Zahl der Bezieher*innen von Grundsicherung im Alter stieg innerhalb von zehn Jahren um 43 Prozent und liegt inzwischen ebenfalls bei ca. 15.000 Menschen.

Damit gehört Dortmund nach den Zahlen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zu den zehn Regionen mit der höchsten Armutsquote: In Dortmund liegt sie konstant bei gut 20 Prozent. Der Sozialbericht 2018 betrachtet die soziale Lage in Dortmund nach Kriterien wie Höhe des Einkommens, Bildungschancen der Kinder, Teilhabe am Arbeitsmarkt, Wohnsituation, Gesundheit und macht deutlich: Die soziale Ungleichheit ist in bestimmten Sozialräumen sehr groß. Damit können und wollen wir uns nicht zufriedengeben. Der Bericht zur sozialen Lage muss kontinuierlich fortgeschrieben werden und die Grundlage für entsprechende Konzepte zur Armutsbekämpfung sein, die mit anderen Prozessen wie etwa der Kommunalen Arbeitsmarktstrategie abgestimmt werden.

Als GRÜNE wissen wir: Es kann keine ökologische Nachhaltigkeit geben ohne eine soziale Nachhaltigkeit. Das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Ob in der Kinderbetreuung und in der Schulpolitik, ob bei der Politik für Senior*innen, in der Arbeitsmarktpolitik oder beim bezahlbaren Wohnen – wir machen deshalb Vorschläge, um die Situation vieler Dortmunder*innen zu verbessern.

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Kinder und Jugendliche

Vorschulische Bildung und Erziehung

Schule und Bildung

Hochschul- und Wissenschaftsstadt Dortmund

Wirtschaft und Beschäftigung

Stadt und Verwaltung

Transparenz, Demokratie, Mitsprache und Beteiligung

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Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche sind der wichtigste Teil unserer Gesellschaft, sie sind unsere Zukunft. Jedes Kind, jeder Jugendliche hat das Recht auf Förderung zur Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit und auf den bestmöglichen Schutz durch Staat und Gesellschaft.

Gerechte Chancen für alle, Bekämpfung von Armut, Freiräume für eine selbstbestimmte Entwicklung, die Möglichkeit zur Beteiligung an der gemeinsamen Entwicklung unserer Stadt – das stellen wir in den Mittelpunkt unserer Politik mit und für Kinder, Jugendliche und ihre Familien.

Vorschulische Bildung und Erziehung

Dortmund wächst. In den letzten Jahren ist die Zahl neugeborener Kinder gestiegen. Auch durch den Zuzug von Zuwander*innen und ihren Familien ist die Zahl der Kinder in unserer Stadt gewachsen. Das freut uns. Laut einer Prognose des Deutschen Jugendinstituts wird die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Dortmund weiter zunehmen – im Jahr 2025 laut Prognose auf über 19.000. Das hat Auswirkungen auf die notwendigen Betreuungsmöglichkeiten bis zur Schulpflicht. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder in Dortmund dieselben guten Startchancen für ihr Leben haben – unabhängig von ihrer sozialen oder sonstigen Herkunft. Gleichzeitig ist jedes Kind einzigartig und hat von Anfang an ein Recht auf die bestmögliche individuelle Förderung. Qualitativ gute, verlässliche, ausreichende und finanzierbare bzw. möglichst kostenfreie Betreuungsmöglichkeiten sind dabei ein wichtiger Schlüssel. Trotz der großen Ausbaubemühungen der letzten Jahre und aktuell reichen die Plätze in Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege derzeit nicht aus.

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Schule und Bildung

Dortmund ist ein vielfältiger Bildungsstandort. In unserer Stadt gibt es über 150 Schulen aller Schulformen in öffentlicher sowie 26 Schulen in freier Trägerschaft. Wir wollen unsere Schulen weiter stärken, verbessern und gerechter machen.

Denn die Zukunftsperspektiven unserer Kinder sind uns GRÜNEN ein Herzensanliegen. Ihre gemeinsame Bildung in gut ausgestatteten Schulen ist ein Schlüssel, um ihnen ein erfülltes, sicheres und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und sie zu einer solidarischen gesellschaftlichen Teilhabe zu befähigen. Wir wollen ein Bildungssystem, das Kindern Geborgenheit, Selbstvertrauen und Sicherheit gibt. Wir setzen uns dafür ein, dass jedes einzelne Kind unabhängig von seinen Startvoraussetzungen bestmöglich gefördert wird und seine Potenziale entfalten kann. Ein gutes Bildungssystem ist deshalb für uns immer auch ein gerechtes Bildungssystem mit realen Chancen für alle.

 

Hochschul- und Wissenschaftsstadt Dortmund

Wissenschaft und Forschung sind ein Motor unserer modernen Gesellschaft. Sie ermöglichen uns, unsere Welt besser zu verstehen und uns an ihre Veränderungen anzupassen. Innovative Technologien können die Lebensqualität aller Menschen verbessern und gleichzeitig zu einem besseren Schutz unserer Umwelt beitragen. Als einer der größten Hochschulstandorte in Deutschland kann die Stadt Dortmund nicht losgelöst von Hochschulen und Universität betrachtet werden. In Dortmund haben wir mit mehr als 50.000 Studierenden, sieben Hochschulen und rund 20 außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen beste Voraussetzungen als Wissenschaftsstandort.

Wir setzen uns dafür ein, dass der wissenschaftliche Diskurs vermehrt in die Stadtgesellschaft hineingetragen wird, denn Wissenschaft hat auch immer gesellschaftliche Verantwortung. Um die erfolgreiche Entwicklung Dortmunds zum internationalen Wissenschaftsstandort und bedeutenden Studienort fortzuschreiben, von der die Stadt in den letzten Jahrzehnten massiv profitiert hat, müssen nun auch von Stadtseite die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

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Wirtschaft und Beschäftigung

Wirtschaftliche Strukturen unterliegen einem kontinuierlichen Wandel. Dortmund hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von einem Bier-, Kohle- und Stahlrevier zu einem vielfältigen Wirtschaftsstandort mit einer guten Mischung aus kleinen und großen Unternehmen aus Handwerk, Handel, Dienstleistung, Gewerbe und Industrie entwickelt. Wir wollen das Profil einer dynamischen Stadt mit guten Arbeitsbedingungen schärfen, Kooperationen und Verbünde fördern, Beteiligung der Bürger*innen bei der Standortentwicklung sicherstellen, alte Industrieareale umnutzen, einzigartige Produktions- und Lebensorte gemeinsam mit den Unternehmen und Anwohner*innen vor Ort schaffen. Nachhaltiges und solidarisches Wirtschaften sollten aus GRÜNER Sicht der Normalfall sein. Deshalb setzen wir uns für grüne Gewerbegebiete, innovative Lösungen bei Digitalität und Mobilität sowie gute Arbeit mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und Ausbildungs- oder Betreuungsangeboten ein.

 

Stadt und Verwaltung

Dortmund ist nicht nur der Ort, an dem über 600.000 Menschen leben, die Stadt ist auch Verwaltungszentrum, Arbeitgeberin und eine kommunalwirtschaftliche Organisation. Als Kommune ist Dortmund dem Wohlergehen einer und eines jeden Einzelnen innerhalb dieser Gemeinschaft verpflichtet. Ziel der städtischen Unternehmenstätigkeit ist damit vor allem die Daseinsvorsorge, aus der sich besondere Ansprüche sowohl an das eigene Handeln als auch an den Umgang mit Bürger*innen oder anderen Kommunen sowie an die Eigenbetriebe und Tochterunternehmen ableiten. Der wichtigste Punkt für uns: eine starke kommunale Selbstverwaltung, eine Politik- und Verwaltungskultur, die auf Mitsprache ausgerichtet ist und die Beteiligung der Bürger*innen aktiv fördert. Wir wollen eine Stadt, die fair, integrativ und nachhaltig handelt, die sich der Verantwortung gegenüber ihren rund 10.000 Mitarbeiter*innen bewusst ist und die den Ausbau digitaler Angebote zum Nutzen der hier lebenden Menschen vorantreibt.

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Transparenz, Demokratie, Mitsprache und Beteiligung

Wem gehört die Stadt? Natürlich den Bürger*innen. Viele Projekte in den Bereichen Umwelt, Verkehr, Soziales, Kultur und Inklusion wären ohne das vielfältige Engagement vieler Dortmunder*innen undenkbar. Wir GRÜNE sind selbst aus Bürger*inneninitiativen entstanden und unterstützen Menschen, die Verantwortung übernehmen und die Stadtgesellschaft mitgestalten wollen. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Beteiligung von Bürger*innen in der Kommunalpolitik verbessert wird. Gleichzeitig müssen politische Prozesse transparenter werden. Das Ehrenamt wollen wir weiter stärken.

 

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