Der umstrittene Standort an der Gotthelfstraße für ein neues Umspannwerk ist vom Tisch: Die DEW21 plant jetzt, statt eines Neubaus im Landschaftsschutzgebiet, die schon bestehende Trafostation am Batheyweg auszubauen. Hier gibt es auf einem Grundstück jenseits der Bahnlinie auch noch eine Ausbaureserve, wenn ab 2030 der Bau einer zweiten Trafostation nötig wird.
„Das Einstehen der Anwohner*innen – und auch der Politik – für den Schutz der Natur hat sich gelohnt. Mit dem Ausbau an der Batheystraße gibt es jetzt einen guten Kompromiss für die benötigten Stromkapazitäten zukünftiger Elektro-Busse einerseits und die Belange der Anwohner*innen und des Naturschutzes andererseits“, kommentiert Ingrid Reuter, Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, das jetzt vorliegende Ergebnis der Standortprüfung von DEW21.
Eine Bürgerinitiative hatte sich immer wieder dafür stark gemacht, dass bei der Standortprüfung für ein neues Umspannwerk das Landschaftsschutzgebiet an der Gotthelfstraße nicht berücksichtigt wird. Trotz eines entsprechenden Beschlusses der Politik auf Initiative der GRÜNEN hatte die DEW21 dennoch zunächst geplant, die Trafostation genau an dieser Stelle zu bauen.
„Eine Bebauung im Landschaftsschutzgebiet wäre zwar nicht einfach möglich gewesen. Dafür hätte zunächst eine Befreiung von der Festlegung im Landschaftsplan beantragt werden müssen. Aber es ist gut, dass die Stadtwerke den Beschluss der Politik ernst genommen und weiter nach Alternativen gesucht haben“, so Reuter abschließend.