Der Starkregen der letzten Tage und die daraus resultierenden Überschwemmungen in einigen Dortmunder Stadtteilen zeigen aus Sicht der GRÜNEN im Rat, dass die Bemühungen um einen konsequenten Kilmaschutz auch kommunal weiter verstärkt werden müssen.
„Starkregen und Überschwemmungen in Deutschland, Hitzewellen und Waldbrände in den USA und in Kanada, Hungersnöte wegen ausfallender Ernten in Madagaskar – das alles zeigt, dass der Schutz des Klimas und der Kampf gegen den Klimawandel eine der zentralen Aufgaben weltweit, aber auch für unsere Stadt ist. Wir haben im Rahmen der Projektpartnerschaft mit der CDU vereinbart, dass wir Dortmund bis zum Jahr 2035 klimaneutral machen wollen. Erste Maßnahmen dafür haben wir bereits auf den Weg gebracht. So werden unter anderem der geplante Energiecampus in Huckarde sowie andere Großvorhaben bereits von Beginn an klimaneutral geplant. Es zeigt sich immer häufiger und deutlicher, dass das richtig und notwendig ist“, kommentiert die Fraktionssprecherin der GRÜNEN, Ingrid Reuter, die Ereignisse der letzten Tage.
Erschütternd ist es, dass der Klimawandel zunehmend auch hier bei uns Tote und Verletzte fordert. Der besondere Dank gilt den Einsatzkräften von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdiensten und Polizei. Ohne sie wäre die Bewältigung einer solchen Lage nicht möglich. Gleichzeitig muss den durch die Überschwemmungen Betroffenen schnell und unbürokratisch geholfen werden.
Aus Sicht der GRÜNEN muss auch geprüft werden, ob die seit 2014 in Dortmund geltende Handlungsstrategie für den Umgang mit Starkregenereignissen überarbeitet werden muss. Das ist umso dringender notwendig, weil sich nach einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung die Zahl der von Hochwasser und Überschwemmungen betroffenen Menschen in Deutschland bis in die 2040er-Jahre versiebenfachen soll.
„Die bisher umgesetzten Maßnahmen reichen anscheinend nicht aus. Denn erneut wurden Straßen überflutet und Keller standen unter Wasser, weil die Kanalisation die starken Regenfälle nicht schnell genug fassen konnte. Und das, obwohl an vielen Stellen des Dortmunder Kanalnetzes in den vergangenen Jahren der Querschnitt der Rohre vergrößert wurde und durch Renaturierungsmaßnahmen und die Anlage von Regenrückhaltebecken Entlastung geschaffen worden ist. Vor dem Hintergrund zunehmender Starkregen brauchen wir eine Stadtentwicklung, die den Hochwasserschutz noch stärker schon m Ansatz berücksichtigt. Dazu gehört auch, die Versiegelung von Flächen insgesamt zu reduzieren sowie Überschwemmungsflächen zur Versickerung zu schaffen. Neben einer konsequenten Politik gegen den Klimawandel muss es auch darum gehen, Dortmund weiter vorzubereiten auf absehbare klimatische Veränderungen. Dabei sind auch Bund und Land in der finanziellen Verantwortung mit der Bereitstellung von Fördermitteln im Rahmen von Klimaschutzmaßnahmen“, so Ingrid Reuter abschließend.