My body my choice: Dortmunder Politik steht für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ein

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Mit einer gemeinsamen Resolution im Rat haben GRÜNE, SPD, Linke+ und Die Partei auf die jüngsten Anfeindungen gegen die neu eröffnete Praxis für Schwangerschaftsabbrüche in Dortmund reagiert. Religiöse Fundamentalist*innen hatten mit unsäglichen Diffamierungen Patient*innen und Mitarbeitende der Praxis belästigt. Ein breites Bündnis gesellschaftlicher Akteur*innen hatte sich daraufhin unter dem Motto „My body my choice – Solidarität mit allen Abtreibenden“ zum Gegenprotest zusammengefunden.

„Mit der Resolution im Rat unter der Überschrift „My body my choice“ machen wir deutlich, dass auch die Dortmunder Politik für das Recht auf Selbstbestimmung einsteht“, erklärt Jenny Brunner, GRÜNES Ratsmitglied, den Hintergrund des jetzt im Rat vorliegenden Antrags. „Das Recht, selbstbestimmt über das eigene Leben und den eigenen Körper entscheiden zu können, muss offenbar immer wieder aufs Neue erkämpft und verteidigt werden. Dazu gehört auch, dass der 150 Jahre alte §218 endlich der Vergangenheit angehören muss. Wir wollen, dass diejenigen, die Schwangerschaften abbrechen wollen, nicht kriminalisiert werden, sondern sicher, legal und kostenfrei einen Abbruch vornehmen lassen können.“

Die Zahl von Ärzt*innen, die in Dortmund einen Schwangerschaftsabbruch durchführen, hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert. Vor Eröffnung der neuen Praxis in Körne gab es in ganz Dortmund lediglich drei Anlaufstellen für Schwangere, die sich zu einem Abbruch entschlossen haben. „Das war viel zu wenig. Je weniger Anlaufstellen für Schwangerschaftsabbrüche es in Dortmund gibt, desto länger werden die Wartezeiten, die die schwierige Situation der schwangeren Personen weiter verschärfen. Deshalb ist die Eröffnung einer neuen Tagesklinik in Körne durch die Ärztin Gabie Raven zur Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen eine gute Nachricht“, bekräftigt Jenny Brunner. 

Besonders schockiert waren die GRÜNEN über die menschenverachtenden und volksverhetzenden Vergleiche der religiösen Fundamentalist*innen. „Wenn religiöse Fanatiker*innen Schwangere gezielt einschüchtern und Schwangerschaftsabbrüche mit dem Holocaust vergleichen, dann ist das nicht nur ekelhaft gegenüber den betroffenen Klient*innen und Mediziner*innen. Es verhöhnt auch die Opfer des Holocausts. Mit der heute beschlossenen Resolution machen wir deutlich: Wir stehen solidarisch an der Seite der Ärztin Gabie Raven, des medizinischen Personals und aller weiteren Ärzt*innen, die in Dortmund Schwangerschaftsabbrüche ermöglichen. Für uns ist das Recht auf sexuelle und körperliche Selbstbestimmung nicht verhandelbar. Mysogynie, Holocaustleugnung und andere Diffamierungen haben in Dortmund keinen Platz.“

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