Nach dem Aus von Greenwheels: GRÜNE fordern Verwaltung zum Handeln auf

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Nach dem Rückzug von Greenwheels, des größten Anbieters von Carsharing-Angeboten in Dortmund, fordert die Ratsfraktion der GRÜNEN die Verwaltung zum Handeln auf. Greenwheels hat seinen Kund*innen Ende der letzten Woche mitgeteilt, dass der Betrieb zum 30. September eingestellt wird. Damit entfallen auf einen Schlag mit aktuell 17 festen Carsharing-Stationen ein großer Teil aller Stationen in Dortmund und der bisher zur Verfügung stehenden Fahrzeuge.

Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion, stellt dazu fest: „Der Rückzug von Greenwheels ist eine schlechte Nachricht. Denn Carsharing ist ein kleiner, aber nicht unwichtiger Teil der notwendigen Verkehrswende für die Erreichung der Klimaziele in Dortmund und bundesweit. Statt einer Verringerung der Angebote brauchen wir mehr davon. Das hat auch die Verwaltung im November 2020 in ihrer Vorlage zur Förderung von Carsharing in Dortmund festgehalten. Dazu sollte längst ein stadtweites Carsharing-Konzept entwickelt und der Politik vorgelegt werden. Das ist bis jetzt nicht passiert. Vor diesem Hintergrund sollte die Verwaltung nach dem Rückzug von Greenwheels nun schnellstmöglich mit anderen Anbietern in Kontakt treten, um die entstehende Lücke nicht nur zu füllen, sondern das Angebot in Dortmund insgesamt auszuweiten. Außerdem muss das angekündigte Konzept endlich auf den Tisch.“

Carsharing bietet die Möglichkeit, auf ein eigenes Auto in der Stadt zu verzichten und stattdessen bei Bedarf schnell, unkompliziert und in der Nähe der eigenen Wohnung ein Auto für eine notwendige Fahrt zu mieten. Das reduziert nicht nur die individuellen Kosten, sondern auch die Anzahl von Fahrzeugen auf den Straßen und den Parkplätzen. Damit können diese Flächen neu genutzt werden, zum Beispiel für Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, zusätzliche Grünflächen oder Aufenthaltsraum in der Stadt. Seit 2017 gibt es in Deutschland das sogenannte Carsharing-Gesetz. Damit können Carsharing-Angebote besonders gefördert werden, insbesondere wenn sie mit Elektrofahrzeugen und damit schadstoffarm betrieben werden. Die Verwaltung war deshalb 2020 vom Rat ermächtigt worden, Kfz-Stellplätze im öffentlichen Straßenraum in Carsharing-Stellplätze umzuwandeln – im Vorgriff auf ein stadtweites Konzept.

Ein Konzept macht allerdings nur dann Sinn, wenn es die entsprechenden Anbieter gibt. Da bricht mit Greenwheels jetzt der größte Anbieter erst einmal weg. Dabei liegt Dortmund bundesweit schon jetzt beim Carsharing-Angebot weit hinten. Die Verwaltung ist deshalb gefragt, für das noch vorzulegende Konzept dafür Sorge zu tragen, dass es überhaupt ausreichende Carsharing-Angebote gibt. Wir werden deshalb das Thema Carsharing unmittelbar nach den Sommerferien auf die Tagesordnung der entsprechenden Ausschüsse setzen“, so Ingrid Reuter abschließend.

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