In Kitas, Schulen und Kantinen der Stadt Dortmund kommt zukünftig mehr Bio auf den Tisch. Ein Antrag der GRÜNEN, den Anteil nachhaltiger, ökologisch produzierter Lebensmittel von 30 auf 50 Prozent zu steigern, hat jetzt im Finanzausschuss eine Mehrheit gefunden.
“Wir freuen uns, dass es für die Erhöhung des Anteils an gesunder Ernährung jetzt die nötige Mehrheit in der Politik gab”, betont Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN und Mitglied im Finanzausschuss. “Biologische und regionale Produkte sind ein wichtiger Teil sowohl für die eigene gesunde Ernährung als auch für den Natur- und Klimaschutz.”
Dortmund ist als Fair-Trade-Town und mit der Zertifizierung der städtischen Kitas als “faire Kita” auf einem guten Weg zur nachhaltigen Stadt. Bei FABIDO wurde schon jetzt ein Drittel Bio-Lebensmittel bei der Essensversorgung verwendet. In den Empfehlungen des Handlungsprogramms Klima-Luft wurde die Bedeutung einer klimafreundlichen, gesunden Ernährung in städtischen Einrichtungen nochmal besonders hervorgehoben.
Für die GRÜNEN der Anlass, bei dem jetzt anstehenden Neuabschluss des Rahmenvertrags zur Beschaffung von Lebensmitteln für die städtischen Einrichtungen die Zielrichtung der Stadt und ihre Vorbildrolle zu untermauern und den Anteil von biologischen und nachhaltigen Lebensmitteln auf 50 Prozent zu steigern. Die für den städtischen Haushalt daraus entstehenden Mehrkosten wurden auf Anfrage auf deutlich unter 100.000 Euro geschätzt.
“Das erschient uns eine geringe Investition für einen großen Mehrwert auf allen Seiten”, so Ingrid Reuter. “Um die Vorbildrolle der Stadt zu stärken, sollte das benötigte Budget für die Beschaffung dieser Produkte im nächsten Haushalt den städtischen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden.”