Die Bezirksregierung Arnsberg führte am Abend des 15. November 2023 eine Bürgerinformation zur geplanten Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Oespel durch. Ab Januar werden bis zu 400 Menschen in der Einrichtung untergebracht werden können, darunter auch viele Familien mit Kindern.
Dialog und Sachlichkeit im Vordergrund
„Der Andrang war riesig“, beschreibt Michael Busch, für die GRÜNEN im Stadtbezirk Lütgendortmund, die Informationsveranstaltung. „Etwa 150 bis 200 Gäste, darunter auch zahlreiche Personen, die aktiv unterstützen wollen, diskutierten etwa eine Stunde sachlich über die geplante ZUE. Gestört wurde die Debatte lediglich durch Provokationen und Pauschalisierungen einzelner, die aber nicht verfingen. Unser Dank gilt den Menschen aus Oespel, die sich sachlich und konstruktiv an der Diskussion beteiligt haben.“
Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe
„Von den etwa 20 Nachfragen aus dem Publikum kamen sechs Wortbeiträge von der AFD“, stellt Jenny Brunner, Ratsmitglied der GRÜNEN Ratsfraktion, fest. „Trotzdem überwog eine offene und interessierte Stimmung. Sie fragten unbeirrt weiter, was sie als Nachbar*innen erwartet, wie sie ganz konkret und auch ehrenamtlich unterstützen können. So kennen wir unser Dortmund: Solidarisch und hilfsbereit!“
Stadt Dortmund bietet Unterstützung an
Im Rahmen der Bürgerinformation kündigte das Sozialamt der Stadt Dortmund an, in den nächsten Monaten Anfragen auf Unterstützung durch Ehrenamtliche anzunehmen und zu koordinieren. Mit Start der ZUE in Oespel wird es eine Einrichtungsleitung und ein Umfeldmanagement geben, die jederzeit ansprechbar sind. Die ZUE wird einen Betreuungs- und Sicherheitsdienst mit etwa 100 Beschäftigten umfassen.