Dammbruch: SPD ermöglicht rechte Afd-Show zur Zukunft von Karstadt

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In der gestrigen Sitzung des Rates sollte die am 13. März bekannt gewordene Schließung des Dortmunder Standorts von Galeria Karstadt Kaufhof als dringlicher Punkt auf die Tagesordnung kommen. Dafür hatten GRÜNE und CDU einen Antrag zur Solidaritätsbekundung mit der Belegschaft eingebracht – verbunden mit dem Appell, endlich tragfähige Lösungen für die Zukunft sowohl für die Mitarbeiter*innen als auch für das Haus in Dortmund zu finden.

“Während sich SPD, LINKE+, FDP und PARTEI vorab damit einverstanden erklärt hatten, das Thema als Punkt von besonderer Bedeutung zu behandeln, stimmten sie anschließend einem Antrag der SPD auf Nichtbefassung des grün-schwarzen Antrags zu”, zeigen sich die Sprecher*innen der GRÜNEN Fraktion, Ingrid Reuter und Christoph Neumann, entsetzt. “Damit bereiteten sie einem unsäglichen AfD-Antrag die Bühne, der so als einziger Antrag zum Thema Karstadt auf der Tagesordnung blieb”, so Reuter und Neumann. “Das ist ein skandalöser Dammbruch in der bisher gelebten demokratischen Debattenkultur und wird vor allem der Situation der um ihre Existenz kämpfenden Menschen der angeschlagenen Kaufhaus-Kette absolut nicht gerecht”.

Mit einem gemeinsamen Antrag im Rat wollten GRÜNE und CDU darauf drängen, dass den von den Schließungsplänen betroffenen Beschäftigten endlich eine neue Perspektive auf einen guten und zukunftsfesten Arbeitsplatz eröffnet wird. Die Eigentümer des Unternehmens hatten es auch in den vergangenen zwei Jahren nicht geschafft, das nötige Zukunftskonzept für den langjährigen Publikumsmagneten mitten in bester City-Lage, vorzulegen

  • trotz der milliardenschweren staatlichen finanziellen Unterstützung der letzten Jahre. Die Leidtragenden dieses wiederholten Versäumnisses sind an erster Stelle die Mitarbeitenden. Doch ein drohender Leerstand an dieser Stelle wäre auch für die Innenstadt ein Debakel.

“Wir haben uns eine sachliche, offene Debatte zur Zukunft des Karstadt-Hauses und der Beschäftigten gewünscht”, so die Vertreter*innen der GRÜNEN. Die dann geführte Diskussion wurde vor allem von der AfD genutzt, um populistische Polemik zu verbreiten, die das Thema verfehlte. “Wir bedauern, dass der Rat die Chance vertan hat, sich mit diesem Thema auf eine würdevolle Weise zu befassen, die sowohl den Sorgen der Betroffenen als auch der Stadtgesellschaft gerecht werden sollte.”

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