Die Aufregung im Oktober war groß, nachdem der GRÜNE Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Übernahme eines Teils des Dortmunder Chip-Herstellers ELMOS durch einen chinesischen Konzern untersagte. Zu ELMOS gehören Elemente kritischer Infrastrukturen in der EU. Die GRÜNEN hatten sich mit einer Resolution im Rat klar hinter die Position des Bundeswirtschaftsministeriums gestellt und sich damit von der Position des Oberbürgermeisters abgehoben, der sich für einen Verkauf aussprach mit dem Hinweis, dass die Chips so modern „wie Trabis“ seien.
Martina Stackelbeck (GRÜNE) erklärt hierzu:
„Die gute Nachricht ist, dass ELMOS gut aufgestellt ist. Trotz der Entscheidung des Bundeswirtschaftsministers sind die Auftragsbücher bei ELMOS für die nächsten Jahre gut gefüllt. ELMOS investiert und sucht händeringend nach weiteren Beschäftigten und Auszubildenden. Entlassungen, wie von Westphal befürchtet, stehen nicht auf der Agenda. ELMOS konnte uns GRÜNE bei unserem Besuch überzeugen, wie wichtig die Chip-Herstellung z.B. für die Automobilindustrie im Bereich Elektro-Fahrzeuge und Autonomes Fahren ist. ELMOS ist international gut aufgestellt, z.B. in Südkorea, Taiwan, Thailand und Malaysia. Wir GRÜNE sehen in der aktuellen geopolitischen Lage mit ELMOS einen Standortvorteil für Dortmund. Als Element kritischer Infrastrukturen, insbesondere bei der Chip-Herstellung für die für Deutschland wichtige Automobilindustrie, werden wir GRÜNE uns dafür einsetzen, ELMOS und seine Unabhängigkeit zu unterstützen.“
Foto v.l.n.r.: Ingrid Reuter (Fraktionssprecherin der GRÜNEN), Elisabeth Brenker, Martina Stackelbeck, Svenja Noltemeyer