Unterstützung für sogenannte Systemsprenger*innen

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© Foto-Credit (Beitragsbild): istock/Maryna Auramchuk

Das Phänomen der sog. „Systemsprenger*innen“ erlangte in den vergangenen Jahren durch Presseberichterstattung, vor allem aber 2019 durch den Film mit dem gleichnamigen Titel verstärkt eine breite öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gemeint sind damit junge Menschen, die sich in höchst prekären und risikoreichen Lebenswelten bewegen und entkoppelt von der Gesellschaft leben. Sie sind häufig unterversorgt und wachsen ohne Fürsorge auf. Auch in Dortmund war und ist der Umgang mit den sog. „Systemsprenger*innen“ eine alltägliche Herausforderung, die zu enormer Belastung sowohl der involvierten Fachkräfte als auch der jungen Menschen und ihren Familien führt. Nach aktuellem Stand ist von mindestens 50 bis 60 jungen Menschen auszugehen, die den sog. „Systemsprenger*innen“ zugeschrieben werden können. Seit bereits mehr als drei Jahren entwickelt daher das Jugendamt Dortmund zusammen mit Trägern ein Konzept zum Umgang mit sog. „Systemsprenger*innen“, das nun von der GRÜNEN Beigeordneten für Schule, Jugend und Familie Monika Nienaber-Willaredt vorgelegt und vom Rat beschlossen worden ist. Damit sollen die bisherigen Lücken innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe und darüber hinaus geschlossen werden. Junge Menschen behalten aus Sicht des Dortmunder Konzepts ihr Recht auf (Erziehungs-) Hilfe und gesellschaftliche Teilhabe, egal wie entkoppelt die Kinder und Jugendlichen aus fachlicher Sicht wirken oder wie viel Zeit es benötigt, sie und ihren „guten Grund“ zu verstehen. Es soll kein Kind oder Jugendlicher zurückgelassen werden, auch wenn auf dem ersten Blick ihr störend wahrgenommenes Verhalten mögliche Hilfen auszuschließen scheint. 

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